Einleitung
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Auf dem Arbeitsmarkt gibt es eine Fülle von Beschäftigungsmöglichkeiten; man kann selbstständig sein, als ArbeitnehmerIn oder ArbeitgeberIn tätig sein, Vollzeit oder Teilzeit arbeiten, eine Gelegenheitsarbeit haben, von zu Hause aus arbeiten, am Schreibtisch sitzen oder Arbeit im Freien verrichten. Am häufigsten wird zwischen Vollzeit- und Teilzeitstellen unterschieden, wobei letztere in den letzten Jahren stark zugenommen haben. Es gibt jedoch noch einen weiteren, sehr wichtigen Faktor, der verschiedene Arten von Beschäftigung unterscheidet: Angemeldete oder nicht angemeldete Erwerbstätigkeit.
Angemeldet arbeiten bedeutet, dass Sie ein offizielles Stellenangebot angenommen haben und dass Sie der Regierung mitteilen, dass Sie jetzt ein eigenes Einkommen erzielen. Dieses Einkommen wird besteuert, was bedeutet, dass Sie einen bestimmten Betrag Ihres Gehalts verlieren, aber dafür im Gegenzug auch einige Vorteile wie etwa Krankenversicherung oder Pension erhalten. Sie beteiligen sich aktiv und formell an der Gesellschaft, indem Sie einen Teil von dem Geld, das Sie verdienen, zurückgeben.
Unangemeldet arbeiten bedeutet, dass Ihr Gehalt nicht besteuert wird. Normalerweise würde das bedeuten, dass Sie am Ende des Tages mehr Geld in der Tasche haben. Es ist jedoch sowohl illegal als auch schädlich für den Staatshaushalt Ihres Landes, da in diesem Fall das Geld aus Ihren Steuern und den Steuerabgaben der/des ArbeitgeberIn fehlen.
Die traurige Wahrheit ist jedoch, dass die unangemeldete Erwerbstätigkeit oder Schwarzarbeit weltweit in den letzten Jahren drastisch zugenommen hat, da die Menschen (sowohl ArbeitgeberInnen als auch ArbeitnehmerInnen) die kurzfristigen Vorteile betrachten und die langfristigen Kosten ignorieren. An dieser Stelle ist es wichtig, dass eine der beiden Parteien Stellung bezieht und darauf besteht, das Richtige zu tun: nämlich Arbeit anzumelden.
Überlegungen
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Der Zweck dieser Aufgabe besteht darin, herauszufinden, wie man mit einer/einem ArbeitgeberIn umgeht, die/der versucht, Sie zur Schwarzarbeit zu drängen. Sie werden zwei Freiwillige für diese Aufgabe benötigen, die eine kleine Debatte führen werden. Eine Person fungiert dabei als ArbeitgeberIn und versucht, eine/einen potenzielle/potenziellen ArbeitnehmerIn zur Schwarzarbeit zu bewegen. Die zweite Person spielt die/den ArbeitnehmerIn und versucht, dagegen zu argumentieren.
Während dieser Aufgabe sollten Sie darüber nachdenken, wie/was Sie einer/einem ArbeitgeberIn antworten würden, die/der Sie auffordert, schwarz zu arbeiten. Glauben Sie, Sie könnten sie/ihn überreden, Sie anzumelden? Wenn nicht, würden Sie bereit sein, einen Job abzulehnen und nach einem anderen zu suchen?
Der Fokus liegt hier darauf zu verstehen, warum nicht angemeldete Arbeit beiden Parteien mehr Schaden als Nutzen zufügt. Seien Sie ehrlich miteinander und versuchen Sie, während des Gesprächs Notizen zu machen, um zu sehen, was Sie in Hinblick auf Ihre Argumentation und Präsentation verbessern können.
Übungen
Vor dem Interview
- Die Person, die die/den ArbeitgeberIn spielt, sollte alle Argumente zugunsten nicht angemeldeter Erwerbstätigkeit aufschreiben, und die Person, die als potenzielle/potenzieller ArbeitnehmerIn fungiert, alle Argumente zugunsten angemeldeter Arbeit.
- Notieren Sie alle Gegenargumente, die im Gespräch aufkommen könnten.
In Übung 1 (unter "Ressourcen" - "Unterlagen") finden Sie Tipps, wie Sie Ihre Argumente strukturieren und sich besser auf die Debatte vorbereiten können.
Das Interview
Eine Person übernimmt die Rolle der/des InterviewerIn/ArbeitgeberIn und die andere Person die der/des Interviewten/BewerberIn. Das Szenario wird sein, dass der angebotene Job nicht angemeldet werden soll. Zu Beginn liegt der Fokus auf der/dem InterviewerIn, die/der begründen muss, warum sie/er denkt, dass es am besten ist, Schwarzarbeit zu verrichten. Dann ist die/der BewerberIn an der Reihe, die/der versuchen wird, möglichst viele Argumente zugunsten angemeldeter Arbeit aufzulisten, und alle Argumente der/des InterviewerIn mit Gegenargumenten zu konfrontieren.
Nachdem Sie fertig sind, besprechen Sie das Interview mitsamt allen Argumenten und Gegenargumenten. Sind Sie zufrieden? Glauben Sie, dass Sie in einer realen Situation so reagieren könnten?
Lernergebnis
Sie haben nun das Modul "Schwarz und Weiß" absolviert. Nun sollten Sie die Unterschiede zwischen angemeldeter und nicht angemeldeter Arbeit kennen. Darüber hinaus sollten Sie bereit sein, sich jeder/jedem ArbeitgeberIn zu stellen, die/der Sie auffordert, nicht angemeldet zu arbeiten.
Abschluss
- Der/die Lernende ist in der Lage zur Identifikation und Unterscheidung dahingehend, was am Arbeitsmarkt legal ist und was nicht sowie trifft Entscheidungen und wählt legale und sichere Arbeitsverhältnisse aus einer Vielzahl anderer Optionen aus.
- NB: Für eine vollständige Beschreibung von ECVET, Kenntnisse, Fähigkeiten und Kompetenzen für dieses Modul bitte das Methodikhandbuch und die Kompetenzmatrix beachten
Links
Schwarzarbeit: Österreich als Musterland
https://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/1418378/Schwarzarbeit_Oesterreich-als-Musterland
Unterlagen
Übung 1: VerhandlungskulturDie Größe der Schattenwirtschaft - Methodik und Berechnungen
Videos
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